Aufgabe 1
Der Körper $K$ ist angeordnet. In einer früheren Version des Aufgabenblatts fehlte diese Notiz.
Induktion über $n$
Im Induktionsschritt lässt sich nicht $(1+x)^n \cdot (1+x) \geq (1+x)^n$ verwenden, weil $(1+x)$ in dieser Aufgabe kleiner ist als $0$.
Stattdessen könnt ihr $(1+x)^n \cdot (1+x) = (1+x)^n + x \cdot (1+x)^n$ verwenden.
Aufgabe 2
Gebt wieder in jedem Schritt an, welches Axiom ihr benutzt.
Aufgabe 3
Es sind drei Aussagen zu zeigen.
Existenz einer oberen / unteren Schranke
Es ist eine Äquivalenz zu zeigen. Ihr könnt entweder beide Richtungen getrennt zeigen oder argumentieren, warum alle Umformungen, die ihr gemacht habt, äquivalent sind.
Nehmt an, ihr hättet eine obere Schranke von $M$. Was bedeutet das?
Findet eine untere Schranke von $-M$.
Existenz des Supremums / Infimums
Auch hier müsst ihr eine Äquivalenz zeigen. Wenn ihr begründen könnt, wieso alle benutzen Implikationen Äquivalenzen sind, genügt das.
Ihr könnt zeigen, dass ihr das Infimum von $-M$ über das Supremum von $M$ angeben könnt. Insbesondere existiert es dann.
Das Supremum ist die kleinste obere Schranke. Das Infimum ist die größte untere.
Ihr müsst also zeigen, dass für ein kleineres $b < \sup M$ das Element $-b$ keine untere Schranke für $-M$ ist.
Finde ein Element in $-M$, das kleiner ist als $-b$.
$\sup M = - \inf(-M)$
Das habt ihr in den vorigen Schritten eigentlich schon gemacht. (Wieso?)
Aufgabe 4
Achtet darauf, dass für die “Multiplikation” $nx$ nicht die Axiome der Multiplikation gelten, weil $\mathbb N$ keine Teilmenge des Körpers ist. Ihr wisst über $\mathbb N$ nur das, was ihr in der Vorlesung über $\mathbb N$ gelernt habt, von $K$ kennt ihr nur die Körperaxiome, und über die Interaktion zwischen $\mathbb N$ und $K$ (also Ausdrücke der Form $nx$) wisst ihr nur das, was in der Aufgabenstellung definiert wurde.
(a)
Induktion über $n$
(b)
Es genügt, drei Fälle zu betrachten:
$x = 0_K$, $x = 1_K$ und $x \notin {0_K, 1_K}$.
Fall 2:
Induktion über $m$.
Fall 3:
Hier müsst ihr zeigen, dass $J$ nicht multiplikativ ist.
Es genügt, ein $n$ und ein $m$ zu finden, für das $J(n \cdot m) = J(n) \cdot J(m)$ nicht gilt.
Setzt zum Beispiel $n = m = 1_N$ ein.
Warum ist $x = x^2$ ein Widerspruch?